Woher kommt die Idee für ein Recovery College?


Bereits in den 1990er-Jahren entstanden in den USA erste Konzepte für Recovery Colleges, die in Großbritannien aufgegriffen und weiterentwickelt wurden.
Der englische Begriff Recovery bedeutet Genesung oder Erholung. Bei Recovery geht es um die Entwicklung aus den Beschränkungen der Patientenrolle heraus hin zu einem selbstbestimmten, sinnerfüllten und guten Leben innerhalb der Gesellschaft. Dies wird verstanden als ein individuell fortlaufender Prozess, der sich an Werten und Zielen orientiert, die für den einzelnen betroffenen Menschen wichtig sind.


So entstand eine Recovery-Bewegung, die sich gegen den Pessimismus der negativen Prognosen der Psychiatrie wandte und stattdessen sich mit der Frage beschäftigte, welcher Voraussetzungen es bedarf, damit Menschen eigene Genesungsschritte gehen können. Auch in Deutschland hat die Recovery-Bewegung an Bedeutung gewonnen und seit einigen Jahren gibt es auch erste Recovery Colleges u.a. in Gütersloh, Bremen und Berlin – und nun auch in Stuttgart.

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